Ausdauersport Fettverbrennung

Mit Hilfe von Ausdauersport lässt sich effektiv das Fett verbrennen. Der Fettstoffwechsel wird hierdurch aktiviert. Hartnäckig halten sich in diesem Bereich jedoch einige Mythen und Gerüchte.

Die Fettverbrennung setzt erst nach einer halben Stunde ein.

Diese Information habe ich zum Anfang immer und immer wieder gehört. Es ist jedoch so, dass der Körper von Anfang an das Fett verbrennen kann. Bei sportlicher Anstrengung bedient sich der Körper neben den Fettreserven auch am Kohlenhydrat-Speicher. Je nach Trainingsintensität ändert sich jedoch die Energieherkunft. Bei starker Belastung nimmt der Körper die Energie aus den Kohlenhydraten, welche jedoch in der Regel schnell erschöpft sind. Wenn man im Fettstoffwechselbereich trainiert, gewöhnt sich der Körper daran die Energie so lange wie möglich aus den Fetten zu beziehen.

Das Fettstoffwechseltraining bringt auch Ausdauer

© sad dogg design - Fotolia.com

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Wer bei seinem Ausdauertraining auf eine Herzfrequenz von 65% bis 75% achtet, kann langfristig am meisten Gewicht abbauen. In diesem Frequenzbereich ist das Herz-Kreislauf-System gefordert und die Energie wird aus den Körpereigenen Fetten bezogen. Sehr effektiv sind Dauerlaufeinheiten im moderaten Tempo, die bis zu 60 Minuten betragen.

Am Ende soll man noch mal richtig aufdrehen!

Auch das hört man häufig. Auf der Zielgrade beim Dauerlauf soll man noch einmal alles geben. Das Problem hierbei: Durch die Sprints steigt die Verletzungsgefahr, da die notwendigen Kraftreserven fehlen. Wer Sprints trainieren sollte, sollte dieses am Anfang der Laufrunde nach ca. 10 Minuten Aufwärmphase tun.

Treppensteigen ist Ausdauertraining

Viele Mitmenschen, durchaus auch Ärzte, preisen das Treppensteigen als Ausdauertraining an. Jedoch wirkt das Treppensteigen eher als Krafttraining für die Beine. Wenn man den notwendigen Kraftaufwand berücksichtigt, den man benötigt um in einer Minute die Treppen zu erklimmen, diesen dann in ein Lauftempo umrechnet, dann landet man bei einem Tempo von mehr als 10Km/h. Hiermit haben wir den Ausdauerbereich bereits verlassen

Laufen schadet den Gelenken

Während des Laufens wird die Gelenkflüssigkeit dünnflüssiger. Hierdurch kann sie die Knorpel besser mit Nährstoffen versorgen. Somit schützt man die Gelenke mit dem Laufen vor Abnutzung. Als Laufeinsteiger sollte man es nicht gleich übertreiben. In den ersten 4 Wochen ist es vollkommen ausreichend, wenn man 2 bis 3 mal in der Woche a 15 bis 20 Minuten läuft. Pro Woche können Sie dann das Laufpensum um ca. 15 % steigern. Hierdurch belasten Sie die Bänder und Sehnen nicht mehr als notwendig. Stark übergewichtige Personen sollten jedoch besser mit Nordic Walking beginnen.